martes, 27 de noviembre de 2012

Wanderung zum Cucharón 27.11.2012

 

Wir waren uns einig; es war eine der schönsten Wanderungen. Fast hätte man meinen können, dass die Magierin Natur uns mit tausend funkelnden Glitzersteinen den Eingang in eine andere Welt bereitet hätte.
Da es Menschen gab und gibt, die Wörter haben und mit ihnen umgehen können, will ich einen von ihnen zu Wort kommen lassen. Gottfried Benn hat ein Gedicht mit dem Titel "Schöner Abend" geschrieben, das die Stimmung, wie sie auf mich wirkte, sehr schön umschreibt. Es war zwar weder mitten im Sommer, noch am Abend, aber der Tenor trifft den Kern des Erlebnisses doch richtig gut:


Schöner Abend

Ich ging den kleinen Weg, den oft begangenen,
und diesen Abend war er seltsam klar,
man sah ihn schon als einen herbstbefangenen,
obschon es mitten noch im Sommer war.
Die Himmelsblüte hatte weisse Dolden,
die Wolken blätterten das Blau herab,
auch arme Leute wurden golden,
was ihrem Antlitz Glück und Lächeln gab.
So auch in mir, – den immer graute
früh her, verschlimmert Jahr um Jahr
entstand ein Sein, das etwas blaute –
und eine Stunde ohne Trauer war.






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